Mein Homelab (Teil 2)
Written on (last modified on )
This post is part 2 of the "Mein Homelab" series.
Nein, natürlich nicht.
In den einschlägigen Foren liest man immer wieder von Leuten, die ThinClients als Server einsetzen. Und wie so oft, dachte ick mir, das kann ich auch.
Von der Arbeit konnte ich schon den T430 vor dem Elektroschrott retten, aber trotz der großen Anzahl im Einsatz befindlicher ThinClients und MiniPCs, finden diese fast nie den Weg in unsere Schrotttonne.
Liegt vielleicht daran, dass die Dinger einfach gut mit der von mir entwickelten, auf Debian basierten, Linux-Distribution laufen und nicht wie die Windows-Laptops auf Grund von Inkompabilität entsorgt werden müssen...
Na gut. Also guck ick mal was es so auf eBay gibt. Da ich nicht viel Geld ausgeben wollte, konnte es nichts aktuelles sein. Nach einer Weile stieß ich auf den HP T630, der von verschiedenen Leuten für 50-60 Euro angeboten wurde. Einige Recherche später (Danke an David Parkinson für parkytowers), fand ich heraus, dass es möglich sein sollte da 64GB RAM und 2 m.2-SSDs (leider nur SATA) einzubauen.
Nachdem ich die Auktion für ein gut ausgestattetes Modell zu einem guten Preis knapp verpasst hatte, guckte ich die folgenden Tage immer mal wieder bei eBay rein, da ich hoffte vielleicht doch weniger als 150 Euro für 3 ThinClients auszugeben. Schließlich weiß ich ja garnicht wie die sich so in der Praxis verhalten. Ich stieß aufeinen Anbieter, der eine große Menge der Geräte im Angebot hatte. Leider mit nur 8GB RAM und kleiner SSD. Und er wollte 45 Euro pro Gerät. Aber unter dem Sofort-Kaufen button, gab es auch noch die Möglichkeit ein Preisangebot abzugeben. Ich gab kurzerhand an, dass ich 3 Stück für 90 Euro nehmen würde. Mit dem Gedanken, dass ich bis 40 Euro pro Stück zufrieden bin.
Aber der Händler nahm mein Preisangebot ohne Murren an und kurze Zeit später, war ich stolzer Besitzer von 3 HP T630 ThinClients. Inkl. Netzteil und Standfuß.
Als Betriebssystem war natürlich Windows auf den Dingern. Mit irgendeinem proprietären System, dass sofort nach Start startete und sich zu einem zentralen System verbinden wollte.
Aber dit war mir ja latte. Dat System wird ja eh überschrieben. Aber finde es immer wieder interessant, dass Leute gebrauchte Geräte verkaufen ohne die Daten zu löschen (das hatte ich auch schon bei Handys, Smartphones, nem Kindle etc. PP.).
Nachdem ich einen Blick ins Innere der Geräte gesteckt hatte (und feststellen musste, dass sie jeweils 2 4GB RAM-Siegel enthielten) und die notwendigen BIOS-Einstellungen vorgenommen hatte, installierte ich Debian bookworm. Natürlich mit Plattenverschlüsselung und entsperren per SSH 1. Anschließend kam PVE drauf.
Bevor ick die neuen Nodes in den bisherigen Cluster aufnehmen konnte, brauchte ich noch mehr Speicherplatz. Also bestellte ich mir ein paar SSDs. Und da mir klar war, dass der RAM nicht ausreicht, habe ich auch gleich ein paar 32 GB Riegel gekauft.
Da ick in der proxmox Doku las, dass es empfehlenswert ist für Ceph eine seperate NIC pro Node zu verwenden, hatte ich mir schon zuvor mehrere günstige USB-Ethernet Adapter bestellt.
Die neuen Nodes sollten natürlich auch in mein Bücherregal. Doch bevor sie dort hinkonnten, musste ich erstmal dafür sorgen, dass ich sie dort mit Netzwerk versorgen kann.
Und wie ich das hinbekommen habe erfahrt ihr in Teil 3 dieser epischen Saga.